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01
JUL
2021

„Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft“ – Projektwoche an der Struensee Gemeinschaftsschule Satrup

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In einer Projektwoche vom 14.6. bis zum 18.6.2021 konnten SchülerInnen der 9. Klassen der Struensee Gemeinschaftsschule Satrup umsetzbare Ideen entwickeln, wie die Schule und die Region zu mehr Nachhaltigkeit kommen können.

Ein Konzept ist die Mülltrennung auch auf Schulhöfen und im öffentlichen Raum.

Eine andere Gruppe hat einen Fragebogen entworfen, damit die Mensa den Bedarf besser planen und die Nachfrage erhöhen kann, umso die Lebensmittelverschwendung vermeiden und ungesunde Ernährung zu fördern.

Parallel entwickelten andere einen Flyer, der auf der Vorderseite über die Folgen von Lebensmittelverschwendung und auf der Rückseite über ganz konkrete Möglichkeiten der Vermeidung aufklärt. “Lebensmittel retten bedeutet Klima” retten. Wenn wir weltweit 30 Prozent wegschmeißen, bedeutet das auch 30 Prozent weniger Wald gegen den Klimawandel.

Die Gruppe “Wattchecker” will mit attraktiven Flyer grafisch aufklären, wieviel Watt und wie viel CO2 wir so im Alltag sparen können. Die Treibhausgase von einem Liter Milch entsprechen quasi 18 Metern Auto fahren oder 5,3 Kilometern E-Bike fahren. Apropos E-Bike: Auch wenn im ländlichen Raum Autos unersetzlich scheinen, haben sich die Schüler*Innen doch vorstellen können, dass kleine Ortschaften oder auch nur Familien, die sich zusammentun, E-Lastenräder teilen könnten. Das könnte im Idealfall die Zweitautos in den Familien sparen und würde vor allem stolz machen.

Wieder eine andere Gruppe klärt auf, wie in Sweatshops für weniger als 1500 EURO im Jahr teilweise Kinder arbeiten, damit wir hier billige Klamotten im Überfluss tragen können.

Initiiert wurden die Projektwoche von der AktivRegion “Mitte des Nordens” mit zahlreichen weiteren Sponsoren, wie der EKSH, dem Sparkassen Giro Verband und die Abfallwirtschaft Schleswig-Flensburg. Durchgeführt wurde die Projektwoche durch das Institut für Vernetztes Denken Bredeneek e.V..

Am Mittwoch kamen Gäste, wie z.B. die Klimaschutz und Umweltbeauftragte Frau Dr. Zydek oder Herr Clausen als Lieferant von Biogas zum “Experteninterview”, um den Schüler*Innen zusätzliche Informationen und ein erstes Feedback auf ihre Ideen zu geben. Da spürten die Jugendlichen ein erstes Mal, dass ihre Ideen wirklich ernst genommen werden und es gelebte Jugendbeteiligung auf Augenhöhe ist.

Bei der Abschlusspräsentation am Freitag in der Turnhalle konnten die geladenen Gäste dann erleben, wie die Jugendlichen mit der Methode des Vernetzten Denkens ihre Ideen auch zu Ende gedacht haben – und sei es, dass noch ausstehende Aufgaben dann im nächsten Jahr von einer neu zu gründenden Nachhaltigkeits-AG an der Schule weitergeführt werden. Die SchülerInnen haben ganz professionell ihre Präsentation selbst moderiert und sich dann auch das verdient positive Feedback von z.B. Sönke Gawlik von der Sparkasse, vom Bürgermeister Dirk Richelsen, von Herrn Dittmann von der EKSH, Frau Müller-Meernach von der Aktivregion und auch von ihrem Schulleiter Maik Schulte abgeholt. Und natürlich waren auch die Lehrer*Innen, Sandra Callsen, Eva Gluhm und Ivar Diebold, stolz auf ihre Schützlinge.

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