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04Wir sind schon zum wiederholten Male mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnet worden. Weitere Infos hier…

Berufsvorbereitung und Lebensplanung

Unsere Schülerinnen und Schüler verlassen mit dem bestmöglichen Schulabschluss die Schule, um eine Ausbildung zu beginnen oder auf eine weiterführende Schule mit gymnasialer Oberstufe zu gehen. Hierzu arbeiten wir eng mit den weiterführenden Allgemeinbildenden und Beruflichen Schulen in Flensburg und Schleswig sowie dem direkt in unserem Schulzentrum gelegenen Bernstorff-Gymnasium zusammen. Einige Jugendliche schließen an ihre Schulzeit ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr an.

Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler optimal auf die Zeit nach ihrem Schulabschluss vor.

  • Im 7. Schuljahr starten wir mit einem ersten Projekt: „Lernen durch Herausforderung“ (LdH) heißt ein Unterrichtsfach. Es bietet den Kindern die Möglichkeit, in kleinen Gruppen ein Projekt anzugehen, bei der sie sich selbst eine Aufgabe stellen. Sie planen etwas zu tun, was sie noch nie getan haben, etwas unternehmen, das sie an ihre Grenzen bringt. Dabei verlassen sie am Ende des Schuljahres nach ausführlicher Vorbereitung die Schule für drei Tage und berichten im Anschluss, was sie erlebt haben. Manche fahren alleine mit dem Rad zum Zelten, andere arbeiten auf einem Hof oder in einem Betrieb, engagieren sich in einem Altersheim, erkunden eine Stadt, machen Straßenmusik oder stellen etwas her. In jedem Fall bereiten sie ihre Herausforderung selbstständig vor, erleben, wie gut sie sich vorbereitet haben und lernen im Anschluss aus ihren Erfahrungen.                                 

    Außerdem findet am Ende der 7. Klassenstufe der Berufsschnuppertag statt. Die Jugendlichen begleiten einen Elternteil einen Tag lang bei der Arbeit, da ist die Hemmschwelle auf Seiten der Schülerinnen und Schüler gering. Sie erhalten einen Einblick in den Arbeitsalltag ihrer Eltern, beobachten, stellen Fragen, verrichten einfache Tätigkeiten und halten ihre Erfahrungen in Form eines kurzen Berichts fest. Ein Austausch innerhalb der Klassengemeinschaft schließt den Berufsschnuppertag ab. Es ist durchaus üblich, dass sich mehrere Jugendliche gemeinsam an einer Arbeitsstelle einfinden, so dass problemlos jeder an diesem Tag versorgt ist.                                             

    Zusätzlich nehmen die Schüler und Schülerinnen am Stärkenparcours des Landes teil: Im Klassenverband werden an einem Vormittag Stationen durchlaufen, die ihnen ihre Vorlieben, Stärken und Interessen bewusster machen, bei denen sie eine Resonanz auf ihr Verhalten in besonderen Situationen bekommen.

  • Ab der 8. Klassenstufe wird das Fach Wirtschaft-Politik unterrichtet. Durch Rollenspiele, Stationenarbeit, einfache Kompetenzfeststellungsverfahren und in Gesprächssituationen auf überwiegend spielerischer Ebene entsteht langsam ein vorläufiges Persönlichkeitsprofil.                          

    Ergänzt wird dieses durch die Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler während der zwei Tage der Potenzialanalyse im Jugendaufbauwerk in Flensburg machen. Hierzu bekommen sie eine ausführliche schriftliche Rückmeldung. Die Arbeit mit den Materialien planet-beruf und berufe universum, die Anfertigung eines Lebenslaufes, der Entwurf eines Bewerbungsanschreibens führen die Auseinandersetzung mit dem Thema fort.                                                                                                                    

    Ein digitaler Berufswahlpass hilft den Jugendlichen, die im Laufe der Schulzeit angefertigten oder erworbenen Dokumente zu sammeln. Die Kopie des aktuellen Zeugnisses, der Lebenslauf, ein Musterbewerbungsanschreiben, Zertifikate aus der Potenzialanalyse und der Berufsorientierung, Rückmeldungen der Betriebspraktikumsstellen, in der Schule erworbene Zertifikate sowie andere, im privaten Alltag erworbene Zeugnisse, z.B. die Teilnahmebescheinigung an einem 1.Hilfe Kurs, ein Jugendgruppenleiterschein und ähnliches, werden hier gesammelt und dienen der Dokumentation der persönlichen Entwicklung. Für die erfolgreiche Suche eines Praktikumsplatzes oder einer Ausbildungsstelle ist der Berufswahlpass eine große Hilfe.                                                                                               

    Eine zweiwöchige Berufsorientierung in den Werkstätten der Kreishandwerkerschaft Flensburg, bei der 4 von 14 zur Auswahl stehenden Berufe aus verschiedenen Berufsfeldern kennen gelernt werden, schließt sich an. Auch hier erhalten sie eine ausführliche schriftliche und mündliche Rückmeldung zu ihrem Verhalten während der Arbeitszeit.                                                                                            

    Ein Besuch im Berufsinformationszentrum Flensburg zur weiteren Orientierung findet statt.

    In der zweiten Hälfte des Schuljahres absolvieren alle Schülerinnen und Schüler ihr erstes einwöchiges Betriebspraktikum. Hier gehen sie zum ersten Mal „richtig arbeiten“, schreiben ihren ersten langen Praktikumsbericht und machen Berufserfahrungen im Arbeitsalltag eines Betriebes.

    Am Ende des Schuljahres stellen sie sich zum zweiten Mal einer Herausforderung so wie im 7. Schuljahr, dieses Mal sind sie fünf Tage aktiv. Die Rahmenbedingungen sind jedoch dieselben: selbstständiges Planen, sinnvolles Handeln mit einem zuvor formulierten Ziel, begrenzter finanzieller Spielraum, verlassen der bisherigen Komfortzone, reflektieren des Erlebten.

    Eine Vielzahl ergänzender Maßnahmen rundet das Berufsvorbereitungskonzept des 8. Jahrgangs ab.

  • Die Auseinandersetzung mit beruflichen Perspektiven setzt sich im 9. Schuljahr fort. Im Wipo-Unterricht werden gesellschaftspolitische Wissensgrundlagen gelegt.

    Ein Infoabend in der Schule für Eltern und ihre Kinder hilft, die Möglichkeiten, die sich am Ende des 9. Schuljahres bieten, kennenzulernen.

    Eine Mitarbeiterin des Berufsinformationszentrums Flensburg bietet im Berufsvorbereitungsraum der Schule wöchentlich eine Sprechstunde an, berät und begleitet die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Suche nach Praktikumsplätzen und Ausbildungsstellen.

    Das zweite Betriebspraktikum schließt sich im ersten Schulhalbjahr an, es dauert zwei Wochen. Auch diesmal wird ein Praktikumsbericht angefertigt. Oft werden hier für unsere Schulabgänger mit dem ESA schon feste Angebote für einen Ausbildungsplatz ausgesprochen.

    Auch im 9. Schuljahr ergänzt eine große Zahl ergänzender Maßnahmen das Konzept, so werden beispielsweise Bewerbungsgespräche mit externen Mitarbeitern verschiedener Betriebe geübt, Bewerbungsmappen begutachtet und Verhaltensmuster bei Begegnungen mit zukünftigen Arbeitgebern beobachtet, analysiert, trainiert und so persönlich optimiert.

  • Zentraler Bestandteil der Weiterentwicklung der Jugendlichen im 10. Schuljahr ist über die bereits in den Vorjahrgängen wahrgenommenen Maßnahmen hinaus die Lebensplanung für die Jugendlichen. Ein weiterer Infoabend zusammen mit der Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit zeigt die Möglichkeiten nach der 10. Klasse, mit dem MSA weiterführende Schulen zu besuchen oder in ein Ausbildungsverhältnis zu wechseln, auf.

    Besuchszeiten an weiterführenden Beruflichen Schulen werden angeboten, hierzu zählt auch in der Mitte des 10. Schuljahres eine Kennenlernzeit, während der der Unterricht des benachbarten Gymnasiums ermöglicht wird.

    Einzelne Schülerinnen und Schüler absolvieren ein freiwilliges, zusätzliches Betriebspraktikum. Von der Schule organisierte Besuche bei Berufsmessen und Betriebsbesichtigungen helfen den Schülerinnen und Schülern, sich ein Gesamtbild zu machen.

    Intensive Gespräche führen zu Entscheidungen bezüglich der Ausbildungsplatzsuche, Bewerbungen werden geschrieben, Fragen der selbstständigen Bewältigung des Alltags nach der Schulzeit werden erörtert.

Padlet zur Berufsorientierung (hier…)   

Externe Kooperationspartner

Die Struensee Gemeinschaftsschule hat mit verschiedenen Betrieben Kooperationsverträge geschlossen:

Berufsorientierung-4

  • Nord-Ostsee-Sparkasse
  • Flensburger SchiffbaugesellschaftmbH & Co.KGM.
  • FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH
  • Jürgensen GmbH & Co.KG, Sörup
  • Debeka Versicherungsverein a.G.
  • Kreishandwerkerschaft Schleswig
  • Stadtwerke Flensburg GmbH

Übersicht Berufsvorbereitung 7-10