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23
JUN
2016

Wir waren dabei – Solarcup 2016!

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Am 19.06. fand im artefact Powerpark in Glücksburg der Solarcup 2016 statt.

Es gibt bei dem Wettbewerb drei Klassen von Solarmobilen:

  • die Ultraleichtklasse – hier kommt es auf Geschwindigkeit und Bauweise an. Für die Karosserie dürfen nur Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden.
  • die Kreativklasse – Geschwindigkeit ist Nebensache. Kreativität, Umsetzung und Ökologische Aspekte spielen hier die Hauptrolle. Als Materialien für die Karosserie dürfen nur Recyclingstoffe und Abfall verwendet werden.
  • die Solarbootklasse – Schnelligkeit und Originalität sind hier gefragt. Die Materialien sollen ebenfalls aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen.

Durch eine Jury wurden nicht nur die Zeiten, sondern auch die Plakate der Teilnehmer bewertet, die Aussagekräftig beschreiben sollten warum, welche Materialien verwendet wurden, wie man auf die Idee gekommen ist das Mobil so zu bauen wie es ist, wo Probleme auftraten, usw.

In einem persönlichem Interview, hat die Jury den TeilnehmerInnen noch einmal auf „den Zahn gefühlt“, was die Motivation betrifft sich mit Solarenergie, Recycling und nachwachsenden Rohstoffen auseinander zu setzen.

Alles zusammen spielte dann bei der Preisverleihung, bei der es tolle Pokale und Eintrittskarten für den Powerpark zu gewinnen gab, eine Rolle.

Kreativklasse – Linn und Phillip mit ihrem Modell: „UNIMOG 246“ aus Speerholz

Artefact

 

Kreativklasse – Laura, Finja, Lili und Vivien mit ihrem Modell: „Spaceship“ aus Pappmaché, Pappe und Draht

Artefact 3

 

Ultraleichtklasse – Tobias mit seinem Modell: „Streetking“ aus Speerholz und Pappmaché

Artefact 4

Solarbootklasse – Kamila mit ihrem Modell: „Speedboot“ aus Speerholz und Holzleisten

Artefact 2

 

Leider ist es uns nicht gelungen, einen der Pokale zu bekommen. Aber gewonnen haben wir – ganz viel Wissen über: alternative Energie in Form von Solarstrom, die Verwendung von Recyclingstoffen, Konstrukt eines Fahrzeuges, Arbeit im Team, Umgang mit Werkzeugen und Maschinen und „dabei sein ist alles“.

Beim nächsten Solarcup 2017 werden uns die diesjährigen Erfahrungen eine wertvolle Hilfe sein – wir sind wieder dabei!

 

 

SHZ – Flensburger Tageblatt vom 21.06.16:

Solarboote sausen ins Finale

Tolle Ideen und spannende Rennen gab es beim achten Schleswig-Holstein-Solarcup in Glücksburg

Glücksburg

„Einfach toll, mit wie viel Spaß und Engagement die Kinder und Jugendlichen bei der Sache sind!“, zeigte sich Michael Schmidt von der Flensburger IG-Metall-Geschäftsstelle schwer beeindruckt. Als Mitglied der Jury in der Ultraleichtklasse hatte er die Aufgabe, den Tüftlern bei ihren Poster-Präsentationen auf den Zahn zu fühlen, denn nicht nur die zeitschnellsten Lichtflitzer sausten ins Finale der Solarcup-Landesmeisterschaft, die bereits zum achten Mal im Glücksburger artefact Powerpark ausgetragen wurde. Dabei kam es zuweilen sogar in der sonst eher behäbigen Solarboot-Klasse zu Wimpernschlag-Finalläufen: So konnte das Luftschraubenschiff „Lotta 1“ den Solarkatamaran „Flotter Henri“ des erst siebenjährigen Finn Steiner aus Lübeck um gerade mal eine Zehntelsekunde überflügeln.

Auch die überzeugenden Posterpräsentationen der Nachwuchs-Ingenieure führten oft zu Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einem Patt und damit zwei ersten Plätzen endete sogar das Finish in der Ultraleichtklasse der Fünfzehn- bis Achtzehnjährigen: Das Team „Helios 2“ vom Jugendtreff Friedrichstadt erhielt von Glücksburgs Bürgermeisterin Kristina Franke ebenso einen Siegerpokal wie das im 3D-Verfahren aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte Fahrzeug „Gedrucktes Leichtgewicht“ des Schleswiger Teams von Felix Roth. Damit wurde das Flensburger „Team ohne Namen“ auf den undankbaren dritten Platz verwiesen: Die beiden Pokalsieger qualifizierten sich mit ihren Fahrzeugen, die auch eine Tunneldurchfahrt meistern mussten, automatisch für die deutschen „Solarmobil“-Meisterschaften, die im September in der Wolfsburger „Phaeno“ stattfinden werden.

Das Ticket für Wolfsburg lösten auch die „Audi-Fans“ mit Peer Carstens aus Ulsnis an der Schlei, die als Zweite hinter dem Team „Herby 3“ mit Ellen Sohrt aus Ehndorf bei Hohenwestedt ins Ziel kamen. „Herby 3“, der mit dem Motor eines ausgeschlachteten Rasierapparats die Konkurrenz abhängte, hat damit die Chance, sich in Wolfsburg für die knappe Finalniederlage bei den letztjährigen Deutschen Meisterschaften in Karlsruhe zu revanchieren.

„Als Veranstalter freuen wir uns mit den Pokalsiegern, aber auch über die vielen Kinder und Jugendlichen, die aus allen Landesteilen kommend erstmals mitgemacht haben und in ihren Schulen in Satrup, Itzehoe, Rendsburg, Kiel oder Henstedt-Ulzburg nun sicher den ansteckenden Solar-Virus weitertragen“, sagt dazu Werner Kiwitt vom artefact-Team. „Die Energiewende ist nur möglich, wenn die nächste Generation sie als große Chance zur Zukunftsgestaltung begreift“, erklärt Ursula Thomsen-Marwitz vom Verein „Erneuerbare Energien und Speicher“, die gemeinsam mir Sven Paulick von der Nospa in der Jury der Kreativklasse mitwirkte. Sie hatten das große Vergnügen, wunderschön gestaltete und solar bewegte Schmetterlinge wie vom Mädchenteam „Ökogang“ des Alten Gymnasiums Flensburg und den „Ökokäfer“ der Lokalrivalen von der Ostseeschule zu prämieren. Bei den älteren Kreativkünstlern konnte das „Team Vulcanus“ von der KTS Flensburg als Zweite in die Phalanx der Büdelsdorfer Teams „HRS Racing“ und „Solarmobilbauer“ einbrechen, die ihre Fahrzeuge komplett aus Müll und Recycling bauten. „Die Kinder haben vorgemacht, wie es geht, nun sind auch die Eltern gefordert beim Einstieg in die Elektromobilität“, gab Kiwitt den Teilnehmern mit auf den Heimweg nach einer rundum gelungenen Veranstaltung, zu der auch das passende Wetter in der Woche beitrug.

sh:z

 

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