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04
NOV
2021

Unser Hausmeister radelt in den Ruhestand

Die Hausmeister zählen zu den „Guten Geistern“ im Schulzentrum Mittelangeln. Ein guter Geist hat das Schulzentrum verlassen und ist mit seinem Fahrrad in den Ruhestand gefahren. Günter Grzybeck hat nach 24 Jahren als Hausmeister seinen Kittel, Besen und Schaufel in die Ecke gepackt und sich von den Schülern und Lehrkräften verabschiedet.
Das Bild vom Hausmeister mit der Schaufel und dem Besen gehört heute allerdings der Vergangenheit an. „Im Hausmeisterbüro stehen inzwischen drei Bildschirme“, berichtet Grzybeck. Bildschirme, auf denen er die Einstellung der Heizung, der Lüftung und des Stromverbrauchs verfolgen kann. Zum Experten für die eingesetzte Elektronik ist er durch die Entwicklung der Schulen geworden. Am Anfang seiner beruflichen Laufbahn standen als Kfz-Mechaniker noch Schlüssel und Hammer im Mittelpunkt. Weil er als Haustechniker bei der Firma Redlefsen keine Zukunft hatte, wechselte er 1997 zur Gemeinde Satrup, die für die Schule zuständig war.
Das Arbeitsfeld für einen Schul-Hausmeister ist breit. Es reicht von der Überwachung der Haustechnik über kleine Reparaturarbeiten, Kontrolle der Türen und Fenster, Licht und vieles mehr.
Vandalismus war im Schulzentrum nie ein Thema, zeigt sich Grzybeck zufrieden. Und wenn einige Jugendliche mal nicht wussten, wohin sie mit ihrer Kraft sollten, dann wurden sie vom Hausmeister sehr deutlich ermahnt. „Nee, frech sind sie nicht geworden, ich saß ja am längeren Hebel“, erzählt Grzybeck und denkt daran, wie er Fußbälle vom Dach geholt und andere Gefälligkeiten erfüllt hat.
„Bei 1400 Schülern ist ein konsequenter Hausmeister, eine Respektsperson schon wichtig“, hebt auch der Schulleiter der Struensee Schule Maik Schulte hervor.
So ganz verlässt Günter Grzybeck das Schulzentrum nicht. Er wird weiter als Berater im Rahmen des Umbaues zur Zukunftsschule zur Verfügung stehen.
Schulverbandsvorsteher Burghard Gerling ist froh, einen Mann an seiner Seite zu haben, der jede Abwasserleitung kennt, weiß wo jedes Stromkabel liegt und wo man lieber nicht hinter die Verkleidung blickt.

ami – Peter Hamisch

 

 

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