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08
FEB
2021

IPads im Unterricht – erste Erfahrungen…

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Aufgeregt und voller Vorfreude tragen die ersten Schülerinnen und Schüler die iPads inklusive Stift und Tastatur in den Klassenraum. Nach Klärung der organisatorischen Fragen packen die Schüler/innen vorsichtig die Kartons aus. Stifte und Tastaturen werden mit dem iPad verbunden und dann kann es endlich losgehen. Aber was denn eigentlich?

Das iPad wird an der Struensee Gemeinschaftsschule als Arbeitsgerät/Werkzeug/Hilfsmittel und teilweise als Ersatz für Heft, Lexikon, Schulbuch usw. eingesetzt. Das bedeutet, dass der Schulranzen leichter wird, da einige Schulbücher durch eine digitale Version auf dem iPad ergänzt oder sogar ersetzt werden.

Die ersten Fragen lauten so oder ähnlich: „Kann ich jetzt alles andere Zuhause lassen? Brauchen wir überhaupt noch Hefte/Bücher, etc.?“ Diese werden eindeutig verneint. Das iPad stellt eine Ergänzung und hoffentlich so schnell wie möglich eine Erweiterung der Möglichkeiten im Unterricht dar. Ein Ersatz für die bisherigen Materialien soll das iPad gar nicht sein. Trotzdem werden die Schüler fit gemacht im sinnvollen Umgang mit diesen Endgeräten und damit auch fit für ihre Zukunft.

Es stellt sich heraus, dass einige Schüler/innen schon mehr Erfahrung haben als die anderen, aber so richtig zum Bearbeiten von Aufgaben oder als Hilfsmittel hat es bisher kaum jemand verwendet. So sind die Voraussetzungen doch zumindest ähnlich. Nach dem Kennenlernen der Grundfunktionen, wird das erste Mal im Unterricht mit den iPads gearbeitet.

Positiv ist, dass die Verteilung von digitalen Arbeitsblättern schnell erledigt ist. Zudem muss nicht mehr jeder Bogen kopiert werden. Wir sparen Papier! Prima!

Im Englisch-Unterricht kann der gesprochene Text von jeder/jedem Schüler/in noch einmal über die Kopfhörer gehört werden, wenn nötig. In Nawi wird der Film über den Igel genau so angehalten, dass die wichtigsten Informationen nicht verloren gehen. Weitere tolle Möglichkeiten zeigen sich in den nächsten Wochen im Unterricht.

Alles gut, könnte man meinen, aber es zeigt sich, dass die Technik auch seine Tücken hat. An einem Tag fällt das W-Lan an der Schule aus und das klassische Arbeiten im Unterricht mit Zettel und Stift bietet zufriedenstellenden Ersatz. Ebenso haben Geodreieck und Zirkel immer noch ihre Berechtigung und das nicht nur, wenn die Technik streikt.

Bei der Arbeit Zuhause wird deutlich, dass die Versorgung mit schnellem und stabilen Internet sich in der ländlichen Region sich erst noch entwickeln muss. Dennoch werden in Zeiten von Home-Schooling und Distanzunterricht die Vorteile eines eigenen iPads ganz deutlich. Für beide Seiten, Schüler und Lehrer, ist die Arbeit mit gleichem Endgerät so viel einfacher, da lästiges und zeitraubendes Konvertieren wegfällt und sich beide Seiten auf die Inhalte konzentrieren können. Natürlich hat die Arbeit mit dem iPad einen motivierenden Charakter, schön, wenn wir ihn nutzen können!

Gesa Jordt und Birger Lassen

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