Flensburger Tageblatt: Auf Lehrstellenrallye zu 25 Ausbildungsstätten!
Wie lernt man einen Ausbildungsberuf am besten kennen? Durch Gespräche mit Leuten, die bereits eine Ausbildung machen, und zwar direkt vor Ort im Betrieb. Dieser Gedanke steht auch hinter der zweiten Lehrstellenrallye, die sich am Freitag, 5. Februar, an alle Schüler richtet, die sich fragen, was sie nach der Schule eigentlich machen wollen.
25 Betriebe sind in diesem Jahr dabei, wenn die IHK zusammen mit ihren Partnern die Schüler ab 11 Uhr auf die Rallye schickt. Per Bus-Shuttle geht es zur Werft und zum Autohaus Kath, zu Bilfinger und Ankon, zu Glas Franzen und zum Technischen Betriebszentrum der Stadt. Tarp ist zu weit, darum kommt Trixie zur Rallye nach Flensburg und informiert die Schüler im Foyer der IHK an der Heinrichstraße.
Vor einem Jahr waren rund 400 Schüler dabei, berichtet Michael Schack (IHK). Mit einer ähnlich großen Zahl rechne man auch diesmal, wobei allein eine Gemeinschaftsschule 250 Schüler angemeldet habe.
„Für 2016 haben wir einen Auszubildenden gefunden“, sagt Ingo Reimer von Glas Franzen. „Aber wir denken an die Zukunft, darum sind wir bei der Lehrstellenrallye dabei.“ Rund 400 Ausbildungsplätze stelle das Handwerk in Flensburg und Umgebung bereit, schätzt Christian Werft, Handwerkskammer Flensburg. Im Bereich der Industrie- und Handelskammer kommen noch einmal doppelt so viele hinzu, rechnet Schack vor. „Wir wollen nicht zuletzt auf die große Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk hinweisen“, so Werft.
Rund 40 Berufe kann man am morgigen Freitag zwischen 11 und 15.30 Uhr kennen lernen. Darunter sind bekannte und beliebte wie Bankkaufmann oder Kfz-Mechatroniker, aber auch neue, noch nicht so bekannte wie Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Diesen Beruf kann man beim TBZ lernen.
Die Veranstalter bieten zwar ein aufwendig gestaltetes Faltblatt auf Papier zur Rallye an. „Wir haben aber auch eine App entwickeln und von Schülern testen lassen,“ so Beate Meusel, die bei der IHK für die Organisation der Rallye zuständig ist. So können die Schüler über ihr Smartphone sehen, wann welcher der drei Shuttle-Busse zu welchem Unternehmen fährt und welche Berufe man schon immer mal kennen lernen wollte.
Als Ausgangs- und Zielpunkt empfiehlt sich die IHK, weil es hier Basisinformationen gibt. Und – hier werden die Lehrstellenrallye-Königin und der entsprechende König gekürt. Bei der Verlosung kann man immerhin ein Ipad gewinnen.
Joachim Pohl