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OKT
2016

Flensburger Tageblatt: Ein bunter Strauß an Zukunfts-Chancen

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Bildquelle: Hamisch

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Gestern hatten Schüler wieder einmal die Gelegenheit, in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern und ihre Fragen bei Ausbildern und bereits im Job arbeitenden Auszubildenden loszuwerden.

Entspannt bummelten die Schülerinnen Carina, Finn und Gustaf über die Azubi-Messe in Satrup. Sie nutzten die Gelegenheit, um mit ehemaligen Mitschülern zu plaudern, die als Auszubildende auf der Messe ihr Unternehmen repräsentierten. Vor ein und zwei Jahren gehörten auch sie zu den Schülern, die sich auf dieser Messe über eine Ausbildung informiert hatten. „Auf dieser Messe gibt es keine Berührungsängste“, erinnerte sich Gustaf. Für Finn ist die Azubi-Messe ein interessantes Angebot, das seine Schule zur Unterstützung der Berufswahl unterbreitet.

Hartmut Papenhagen von der Struensee-Gemeinschaftsschule erläuterte das breite schulische Angebot zur Berufswahl, das bereits im siebten Schuljahr mit einem Berufsschnuppertag beginnt und in den folgenden Jahren Praktika und Betriebsbesichtigungen vorsieht. Schülerin Carina hat sich in den vergangenen drei Jahren über mehrere Berufe orientiert und dann ihre Entscheidung getroffen. Jetzt hat sie einen Ausbildungsvertrag bei einem Steuerberatungsunternehmen in der Tasche.

Als Iwer Iwersen und seine Mitstreiter vom Projekt „Satrup 2012“ die Messe vor sechs Jahren ins Leben riefen, standen die Jugendlichen als Suchende im Mittelpunkt. Inzwischen hat sich die Situation in soweit verändert, dass die Betriebe nun stärker von sich aus auf künftigen Azubis zugehen. Das wird bereits an der Zahl der Betriebe auf der Messe deutlich. In diesem Jahr sind es 31 aus allen Bereichen und aus der gesamten Region. Den Schülern bieten sich vielfältige Möglichkeiten hinter die Kulissen von Unternehmen zu schauen.

In Tarp waren 80 Mitarbeiter aus 23 Gewerbebetrieben in die Treenehalle II der Alexander-Behm-Schule (ABS) gekommen, um sich den Schülern der siebten bis zehnten Klassen und des Berufsbildungszentrums zu präsentieren und ihnen bei der Berufsfindung behilflich zu sein. 250 Schüler aus zwölf Klassen nahmen den Angebot wahr.

Lehrer Elmer Misch, Organisator und Koordinator der Ausbildungsveranstaltung, freute sich, dass so viele unterschiedliche Berufsgruppen an diesem „Berufe-Parcours“ teilnahmen. „Wir haben alles vom Steuerfachberater über Vertreter der Banken und Sparkassen, der Pflege in der Diako, der Ergotherapie, Hörgeräteakustiker und Handwerksbetriebe vom Landmaschinenhandel bis zur Edelstahlverarbeitung, und auch Trixie dabei“, sagte er. Sämtliche Betriebe stammten aus dem Amt Oeversee und der Region. Viele der Firmenrepräsentanten waren noch im vergangenen Jahr selbst ABS-Schüler.

Am Stand der Flensburger Stadtwerke knackte und zischte es. Aufmerksam studieren Tjörge, Nico und Melvin, alle aus der neunten Klasse, das Modell einer Umspannstation, das ihnen Kim Kurrat und Björn Bastian, beide im ersten Lehrjahr, erklären.

Am Stand der Diakonissenanstalt in Flensburg ließen sich unterdessen Sarah, Donika, Pia und Lies von Lasse Mohr, Auszubildender des ersten Lehrjahres, Geräte und Methoden, die bei Operationen eingesetzt werden, erklären. Mohr wird „Operationstechnischer Angestellter“. Der Beruf gebe es erst seit kurzem und sei „total cool“, erklärte er. Die vier Mädchen aus dem neunten Jahrgang sagten, für sich selbst hätten sie „noch keine Ahnung“, was sie einmal werden wollen, „aber heute hilft schon ein bisschen“. ami/pm

 

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Bildquellen: privat MSCH

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