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12
AUG
2020

Flensburger Tageblatt: Schulverband fit für die digitale Zukunft

Die Planung der Zukunftsschule im Schulverband Mittelangeln alleine ist schon eine Herausforderung für den Verband und seine Akteure. Zu allem Überfluss kam nun aber noch die Corona-Pandemie hinzu, die die Verantwortlichen vor weitere ungeahnte Herausforderungen stellt. Doch Verbandsvorsitzender Burkhard Gerling ist rückblickend zufrieden, wie die Krise bisher gemeistert wurde – und macht deutlich, dass die Zukunftsschule weiter ganz oben auf der Agenda steht.

Vorsteher Burkhard Gerling sieht die Bildungslandschaft Mittelangeln auch in der Corona-Krise gut aufgestellt

Die Schulen im Schulverband hätten sehr frühzeitig ihre Konzepte für den Digitalpakt mit dem Land erstellt. Der Schulverband habe zu den allerersten gehört, die nach zügig begonnener Umsetzung erste Mittel abriefen. Auf diese Konzepte habe man in der Krise nun zurückgreifen können, um die Schulen im Schulverband umfassend mit IT-Geräten für den digitalen Unterrichts auszustatten. „Digitaler Unterricht ist heute umfassender möglich, als vor Beginn der Krise“, stellt Gerling fest. Zusätzlich seien für bedürftige Schüler inzwischen 180 Geräte, davon 130 Tabletts, angeschafft worden. „Durch die gute Vorarbeit konnten wir schnell auf die neue Situation reagieren.“

Dringend notwendig ist auch die Sanierung der neun Sextanerklassen im Schulzentrum. In den vergangenen Wochen konnte die Planung dafür weiter fortgesetzt werden. Diese Baumaßnahme ist bereits Teil der neuen Zukunftsschule, denn die neuen Klassen werden später in die Zukunftsschule integriert. Sie werden so gebaut, dass sie dem Zukunftskonzept für das Schulzentrum entsprechen. Burkhard Gerling ist zuversichtlich, auch unter den neuen, insbesondere finanziellen Gegebenheiten, die Zukunftsschule weiter planen und umsetzen zu können.

Als nächster Schritt ist die Verpflichtung eines Büros für Projektmanagement geplant. „Wir dürfen auf halber Strecke nicht schlapp machen“, meint Gerling. Daher ist eine hoch professionelle Begleitung durch Fachleute erforderlich. Dem Hinweis auf die Finanzen begegnet Gerling

gelassen. Nach der Krise wird es darum gehen, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. „Wir können dazu mit dem Bau der Zukunftsschule und somit Investitionen in die Bildung einen Beitrag leisten“, prophezeit der Verbandsvorsteher. Die Gemeinden des Schulverbandes

stünden weiterhin hinter dem Projekt, denn alle wüssten, dass gute Bildungsmöglichkeiten auf dem Lande ein wertvoller Standortvorteil seien.

Der Schulbeginn nach den Sommerferien bereitet Gerling keine Bauchschmerzen. Die Schulleitungen hätten ein gutes Hygienekonzept vorbereitet. Es sieht vor, dass

Klassengemeinschaften während des Schulunterrichtes sich auch in den Pausen mit anderen Klassen nicht vermischen. Trotz großer Herausforderungen und notwendigem Zeitaufwand ist Burkhard Gerling positiv eingestellt. „Die Aufgabe macht mir sehr viel Spaß“, verrät er. Insbesondere die Gestaltung der Zukunftsschule und damit die Schaffung eine Schule, die herausragende Bildungsmöglichkeiten garantiere, sei für ihn Ansporn.

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