Abschlussfahrt der 9a und 9b in den Spreewald
Am 09. August 2021 war es trotz aller Coronabeschwerlichkeiten im Planungsvorfeld endlich so weit: Die beiden neunten Klassen konnten nach erfolgter Negativ-Testung mit dem Bus nach Köthen im Spreewald aufbrechen!
Nach Ankunft wurde das Seegrundstück der Jugendherberge begeistert erkundet, sodass auch das sehr schwache WLan zu verschmerzen war.
Direkt am ersten Abend führte uns eine waschechte Sorbin in Tracht in die Besonderheiten der slawischen Minderheit und die unterschiedlichen Entstehungstheorien des Spreewaldes ein.
Am Dienstag standen unterschiedliche Aktivitäten an: Es wurde eine Radtour zu einem Aussichtsturm unternommen, von dem aus man bis zu 50 km weit gucken konnte.
Außerdem fand eine Kanutour statt, die uns bis zu einer Schleuse führte, die wir selbst per Muskelkraft bedienen durften, um den Höhenunterschied im Fließ zu überbrücken!
Nach diesen Anstrengungen nahmen viele von uns die Gelegenheit wahr, sich mit einem Bad zu erfrischen.
Den Mittwoch hatten die meisten schon sehnsüchtig erwartet: Es ging nach Berlin! Nachdem wir an der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz unseren Guide aufgelesen hatten, brachen wir zu einer Stadtrundfahrt auf, die viele Highlights bot: So sahen wir den Reichstag, das Brandenburger Tor, die Gedächtniskirche und vor allem das Olympiastadion, das durch Größe und Bauweise schon sehr beeindruckte: 75000 Zuschauer passen dort unter Normalbedingungen hinein! Nachdem wir uns mit einer original Berliner Currywurst gestärkt hatten, bildete der Besuch des Mauermuseums am Checkpoint Charlie den krönenden Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Am Donnerstag schließlich stand ein typischer Spreewald-Tag an: Zunächst fuhren wir nach Lübbenau/ Lehde, wo wir bei dem Besuch des Gurkenmuseums „ganz nebenbei“ vom dortigen Seniorchef nicht nur informiert, sondern auch verkostet wurden: Es gab – natürlich – leckere Gurken und Leberwurstbrote.
Im Außenbereich waren außerdem ein Post- und Müllkahn (für die Häuser, die über den Landweg nicht erreichbar sind) zu bestaunen. Spontan entschieden wir uns im Anschluss zu dem Besuch eines echten Gurkenfeldes, wo Interessierte frisch gepflückte Gurken probieren und den Gurkenflieger (Erntehänger) in Augenschein nehmen durften.
Am Nachmittag dann schon der letzte Programmpunkt unserer Fahrt: Eine Kahnfahrt mit echten Stakern, die uns durch die Kanäle schipperten und Bauten von Nutrias (einer Bisamrattenart) sowie eine Biberburg zeigten.
Nach dem Abschlussgrillen am Abend stand für viele fest: Hier kann man Urlaub machen! Begünstigt durch das durchgängig gute Wetter, die ausnahmslos freundlichen und hilfsbereiten Menschen sowie die besondere Stimmung dieser Gegend wäre der eine oder die andere wohl auch gerne etwas länger geblieben.
Nichtsdestotrotz ging es am Freitag wieder gen Heimat, wo zum Glück liebe Menschen warteten und das Wochenende Erholung und Schlaf versprach…
Schön war’s!
9a/b mit M. Krüger-Mattes/ U. Beltz