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23
JAN.
2015

Flensburger Tageblatt: Entscheidungshilfe – Einblicke in das Lernen am Gymnasium

Unsere Hospitationsschüler im Schuljahr 2014/15 mit Frau Brammer und Herrn Köster (beide Lehrkräfte am Gym.)

Unsere Hospitationsschüler im Schuljahr 2014/15 mit Frau Brammer und Herrn Köster (beide Lehrkräfte am Gym.)

„Wie will ich meinen schulischen Lebensweg weiter gestalten?“. Diese Frage stellen sich derzeit die Schüler der 10. Klasse der Struensee-Gemeinschaftsschule in Satrup. Mit einem Realschulabschluss in der Tasche geht es für sie darum zu entscheiden, ob sie einen Beruf erlernen oder weiter zur Schule zu gehen wollen.

Das Abitur können sie gleich nebenan auf dem Bernstorff-Gymnasium oder auf einer der Berufsbildenden Schulen ablegen. Während sich berufsbildende Schulen insbesondere für Schüler anbieten, die jetzt bereits klare berufliche Vorstellungen haben und diese im Lerninhalt wiederfinden wollen, bereitet ein Gymnasium mit Profile mit Naturwissenschaften, Sprachen und gesellschaftswissenschaftlichen Themen auf ein Studium vor.

Um den Schülern die Entscheidung zu erleichtern und ihnen einen Einblick in die Struktur des Gymnasiums zu vermitteln, können seit dem vergangenen Jahr Struensee-Schüler der 10. Klasse zehn Tage lang das Gymnasium besuchen.

Waren es im vergangenen Jahr zehn Schüler, die dieses Angebot wahrgenommen haben, sind es in diesem Jahr bereits 20. Mara-Sophie ist eine von ihnen. Sie hat an einer Biologiestunde in Englisch teilgenommen und ist begeistert. Ines will sich zunächst unvoreingenommen das Leben am Gymnasium anschauen und dann entscheiden, ob sie in Satrup bleibt oder nach Flensburg geht. Till bedauert, dass es in der Gemeinschaftsschule keinen Musikunterricht mehr gibt und hofft seiner musikalischen Leidenschaft auf dem Gymnasium besser nachgehen zu können. Und Miriam macht deutlich, was für viele Schüler der Gemeinschaftsschule ein wichtiges Kriterium ist: „In Flensburg sind alle Schüler in der Klasse neu und haben gleiche Startbedingungen.“ Wer in Satrup bleibe, komme in eine bestehende Klassenstruktur.

Die überwiegende Zahl der Schüler will zunächst die zehn „Schnuppertage“ am Gymnasium abwarten und erst dann eine endgültige Entscheidung treffen. ami

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